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Verschiedene Arten von Kapsel-Darreichungsformen und ihre Wirkungsweise

Inhaltsverzeichnis

Eine aktuelle Studie ergab, dass 42,41 % der Studienteilnehmer Kapseln bevorzugten, während weniger als 201 % Tabletten angaben. Dies deutet darauf hin, dass Tabletten zu den beliebtesten Darreichungsformen von Medikamenten gehören.

Nicht alle Kapseln sind jedoch gleich. Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen, die jeweils so konzipiert sind, dass sie den Wirkstoff auf eine bestimmte Weise freisetzen. Manche wirken schnell und lindern die Beschwerden rasch, andere geben die Dosis langsam über einen längeren Zeitraum ab. 

Lasst uns die verschiedenen Typen und ihre Funktionsweise genauer betrachten. 

Was sind Kapsel-Darreichungsformen?

Kapsel-Darreichungsformen sind die verschiedenen Arten, wie Kapseln hergestellt und Patienten verabreicht werden. Sie bestimmen, wie das Medikament eingenommen wird, wie schnell es wirkt und wie es den richtigen Körperteil erreicht.

Kapseln als Darreichungsform
Kapseln als Darreichungsform

Die Wahl der Darreichungsform hängt von den Eigenschaften des Arzneimittels, den Bedürfnissen des Patienten und den pharmakokinetischen Eigenschaften des Arzneimittels ab. Dies ist wichtig, da die richtige Darreichungsform die Wirksamkeit der Behandlung und den Patientenkomfort verbessern kann.

Zwei Hauptformen von Kapseln

Kapseln lassen sich im Allgemeinen in zwei Hauptkategorien einteilen. Jede Art hat ihr eigenes Design, ihren eigenen Herstellungsprozess und ihren eigenen Verwendungszweck. Schauen wir uns die beiden weltweit am häufigsten verwendeten Kapselformen genauer an.

1. Hartgelatinekapseln (HGC)

Hartkapseln machen 60% aller Kapseln aus.
Hartkapseln machen 60% aller Kapseln aus. Quelle der Statistik: Einblicke in globales Wachstum

Hartgelatinekapseln gehören zu den am häufigsten verwendeten Kapselformen in der pharmazeutischen Industrie. Sie werden aus Gelatine hergestellt, einem aus Kollagen gewonnenen Protein, das üblicherweise aus tierischen Quellen wie Rind oder Schwein stammt.

Diese Kapseln eignen sich besonders für Medikamente, die in trockener Form stabil sind und keine Flüssigkeit im Inneren benötigen. Einblicke in globales Wachstum, Hartgelatinekapseln machen über 601 TP3T aller kapselbasierten Arzneimittel weltweit aus.

Patienten empfinden sie oft als leichter zu schlucken als Tabletten, und die Gelatine löst sich schnell im Magen auf. Allerdings sind sie für Menschen mit streng vegetarischer oder veganer Ernährung nicht geeignet, es sei denn, sie werden mit pflanzlichen Alternativen hergestellt.

2. Weichgelatinekapseln (Softgels)

Weichgelatinekapseln, oft auch Softgels genannt, sind einteilige Kapseln, die Flüssigkeiten, Öle oder halbfeste Füllungen enthalten. Sie bestehen aus einer flexibleren Gelatineart, die mit Weichmachern wie Glycerin oder Sorbit vermischt wird, welche ihnen ihre weiche Konsistenz verleihen.

Weichkapseln
Weichgelkapseln. Bildquelle: https://pharmamachinecn.com/what-is-softgel-capsule/

Im Gegensatz zu Hartgelatinekapseln werden Weichgelatinekapseln während der Herstellung vollständig versiegelt. Dadurch sind sie manipulationssicher und auslaufsicher. Zudem verbessern sie die Bioverfügbarkeit, sodass der Körper den Wirkstoff effektiver aufnehmen kann, was insbesondere bei fettlöslichen Medikamenten wichtig ist. Vitamine wie A, D, E und K.

Der Markt für Weichkapseln wächst ebenfalls rasant und wird voraussichtlich einen bestimmten Wert erreichen. $13,49 Milliarden bis 2030. Dies liegt an der gestiegenen Nachfrage nach Nahrungsergänzungsmitteln und Omega-3-Präparaten. Das einzige Problem ist, dass sie teurer in der Herstellung sind und eine kürzere Haltbarkeit haben.

Marktgröße für Weichgelkapseln
Marktgröße für Weichgelkapseln. Quelle: Präzedenzforschung

Drei spezielle Kapseltypen

Während Hart- und Weichgelatinekapseln am häufigsten vorkommen, erfordern manche Medikamente komplexere Kapselformen. Zu diesen speziellen Kapseltypen gehören:

1. Magensaftresistente Kapseln

Manche Medikamente werden im Magen zerstört, bevor sie vom Körper aufgenommen werden können. Andere wiederum können die Magenschleimhaut reizen, wenn sie zu früh freigesetzt werden. Hier kommt die magensaftresistente Beschichtung ins Spiel.

Es handelt sich um eine spezielle Schutzschicht, die auf Kapseln oder Tabletten aufgetragen wird. Sie besteht aus Polymeren, die sich im sauren Milieu des Magens nicht auflösen. (pH 1-3) Sie werden jedoch im eher neutralen bis alkalischen Milieu des Dünndarms abgebaut. (pH 6-7,5).

Dadurch wird sichergestellt, dass das Medikament den Magen unbeschadet passiert und nur dort freigesetzt wird, wo es seine volle Wirkung entfalten kann.

2. Kapseln mit kontrollierter Wirkstofffreisetzung

Manchmal muss eine Einzeldosis über mehrere Stunden wirken, anstatt auf einmal. Retardkapseln gewährleisten genau dies. In diesem speziellen Fall ist der Wirkstoff mit besonderen Stoffen kombiniert, die seine Freisetzung verlangsamen.

Das bedeutet, dass der Wirkstoff über einen festgelegten Zeitraum hinweg schrittweise abgegeben wird, wodurch sich die Anzahl der Einnahmevorgänge für den Patienten reduziert. Der Hauptvorteil liegt in der einfachen Anwendung und den gleichmäßigen Wirkstoffspiegeln im Blut.

Beispielsweise nutzen einige Blutdruckmedikamente und Schmerzmittel eine Technologie mit kontrollierter Wirkstofffreisetzung, sodass Patienten sie nur ein- oder zweimal täglich anstatt mehrmals einnehmen müssen.

3. Brausekapseln

Für Patienten, die das Schlucken herkömmlicher Kapseln nicht mögen oder eine schnelle Linderung benötigen, sind Brausekapseln eine innovative Alternative. Diese Kapseln enthalten Inhaltsstoffe wie Zitronensäure und Natriumhydrogencarbonat, die bei Kontakt mit Wasser oder Magensaft reagieren. Diese Reaktion erzeugt Gas, das die schnellere Auflösung des Medikaments fördert.

Das Sprudeln kann zudem unangenehme Geschmacksstoffe überdecken und manchen Patienten das Schlucken erleichtern. Diese Kapseln werden häufig für Vitamine, Elektrolytpräparate und bestimmte Schmerzmittel verwendet.

Vier Vorteile der Verwendung von Kapseln

Kapseln sind mehr als nur eine bequeme Art der Medikamenteneinnahme. Ihre Konstruktion bietet einzigartige Vorteile, die die Wirksamkeit der Behandlung, den Patientenkomfort und sogar die Flexibilität in der Herstellung verbessern können. Diese Vorteile sind: 

1. Leichtes Schlucken und gute Patientencompliance

40% bei Erwachsenen haben Schwierigkeiten beim Schlucken von Tabletten.
40% bei Erwachsenen haben Schwierigkeiten beim Schlucken von Tabletten. Quelle der Statistik: Harvard Health Publishing

Studien zeigen, dass bis zu 40% von Erwachsenen Viele Menschen haben Schwierigkeiten, herkömmliche Tabletten zu schlucken. Kapseln verringern dieses Problem und verbessern die Therapietreue. Im Gegensatz zu großen Tabletten mit rauen Kanten besitzen Kapseln eine glatte, oft gelartige Außenhülle, die leichter durch den Hals gleitet. 

Dadurch eignen sie sich besonders für Kinder, ältere Patienten und Menschen mit Schluckbeschwerden. Sie sind außerdem in verschiedenen Größen erhältlich, sodass Ärzte die für den Patienten am besten geeignete Größe auswählen können, ohne die Dosierung zu beeinflussen.

2. Geschmacksmaskierung und Flexibilität bei der Formulierung

Viele Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel haben einen starken, unangenehmen Geschmack oder Geruch, der die Einnahme erschwert. Kapseln lösen dieses Problem, indem sie die Wirkstoffe vollständig von einer Hülle umschließen. Gerade bei bitter schmeckenden Medikamenten wie Antibiotika oder pflanzlichen Extrakten sind diese Kapseln eine echte Innovation. 

Aus herstellungstechnischer Sicht bieten Kapseln eine bemerkenswerte Flexibilität bei der Formulierung. Sie können Pulver, Granulate, Flüssigkeiten oder sogar halbfeste Stoffe aufnehmen, wodurch Pharmaunternehmen die optimale Darreichungsform für Stabilität und Absorption wählen können. 

3. Schnellere Absorption im Vergleich zu anderen Darreichungsformen

Kapseln sind oft so konzipiert, dass sie sich im Magen schnell auflösen und den Wirkstoff freisetzen. Dadurch verkürzt sich die Absorptionszeit, hauptsächlich weil der Inhalt meist in Pulver- oder Flüssigform vorliegt, die der Körper schneller verarbeiten kann. 

Beispielsweise können Schmerzmittelkapseln ihre Wirkung entfalten. innerhalb von 15 bis 30 Minuten, Manche Tabletten benötigen hingegen bis zu einer Stunde, um ihre Wirkung zu entfalten. Diese schnelle Wirkung kann bei Medikamenten, die in akuten Fällen wie Migräne oder Erkältungen eingesetzt werden, entscheidend sein. 

Darüber hinaus lösen sich bestimmte Kapseltypen, wie zum Beispiel Weichkapseln, noch schneller auf, da ihre Gelatinehüllen schneller zerfallen als gepresste Tabletten.

4. Reduzierte Magen-Darm-Reizung

Manche Medikamente können Beschwerden, Reizungen oder sogar Schädigungen der Magenschleimhaut verursachen. Dies lässt sich jedoch durch die Einnahme von Kapseln auf verschiedene Weise leicht vermeiden. 

Erstens dient die Kapselhülle als Barriere und verhindert den direkten Kontakt zwischen der Magenschleimhaut und dem Wirkstoff. Zweitens sind bestimmte Kapseln so beschichtet oder konzipiert, dass sie sich erst weiter unten im Darm auflösen. 

Dies ist besonders wichtig für Medikamente wie NSAIDs, diese sind zwar wirksam zur Schmerzlinderung, können aber bei empfindlichen Patienten Magenreizungen verursachen.

Zusammenfassung

Kapseln haben sich in der modernen Medizin bewährt, da sie Patientenkomfort mit präziser Wirkstofffreisetzung verbinden. Alle Darreichungsformen bieten eine unübertroffene Vielseitigkeit für diverse medizinische Behandlungen. 

Ihre Fähigkeit, unangenehme Geschmacksstoffe zu überdecken, das Schlucken zu erleichtern und Magen-Darm-Reizungen zu reduzieren, macht sie zu einer bevorzugten Option sowohl für Patienten als auch für medizinische Fachkräfte.

Wenn Sie im pharmazeutischen Bereich tätig sind, sollten Sie diese Typen kennen, um die richtige Darreichungsform für Ihr Produkt auszuwählen.

FAQs

1. Worin unterscheiden sich Kapseln von Tabletten?

Kapseln sind kleine Behälter, meist aus Gelatine, die Medikamente in Pulver-, Flüssig- oder Pastenform enthalten. Tabletten hingegen sind gepresste Feststoffe, die durch Zusammenpressen pulverförmiger Inhaltsstoffe hergestellt werden. Kapseln lösen sich schnell im Magen auf, während Tabletten länger brauchen, um sich aufzulösen.

2. Sind Kapseln leichter zu schlucken als Tabletten?

Ja, für die meisten Menschen sind Kapseln leichter zu schlucken. Ihre glatte, gleitfähige Oberfläche und Form erleichtern das Schlucken. Tabletten hingegen können sich manchmal rau oder groß anfühlen und dadurch schwerer zu schlucken sein. 

3. Wie lange dauert es, bis sich eine Kapsel auflöst?

Eine Standard-Gelatinekapsel löst sich im Durchschnitt innerhalb von 5 bis 30 Minuten im Magen auf. Faktoren wie Temperatur, Magensäuregehalt und ob zuvor Nahrung aufgenommen wurde, können diese Zeit beeinflussen. Spezielle Kapseln, beispielsweise magensaftresistente oder Retardkapseln, lösen sich erst später im Verdauungsprozess auf.

4. Können die Kapseln geöffnet werden, um den Inhalt zu entnehmen?

Manche Kapseln lassen sich öffnen, andere nicht. Das Öffnen kann die Wirkung des Medikaments oder die Geschwindigkeit seiner Aufnahme beeinflussen. Retardkapseln oder magensaftresistente Kapseln dürfen niemals geöffnet werden.

Empfohlene Lektüre:

Was ist die Definition der Darreichungsform in der Pharmazie?

Kapsel vs. Tablette: Der komplette Leitfaden für Anfänger.

Was ist eine Weichgelkapsel? Alles, was Sie wissen müssen.

Kapseln verstehen: Der unverzichtbare Leitfaden zu pharmazeutischen Kapseln.

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Hallo, ich bin Tony Tao

Ich bin CEO von Finetech und verfüge über mehr als 10 Jahre Erfahrung in der Pharmaindustrie. Ich hoffe, mit meinem Fachwissen noch mehr Menschen helfen zu können, die pharmazeutische Verarbeitungsanlagen aus China importieren möchten.

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